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9.Nov. 2003

15 Jahre SBO-Ried
Geleitworte

15 Jahre SBO-RIED –
ein mit Freude gepflasterter Erlebnisweg!

Liebe Freunde des SBO-Ried!

Für die Vorbereitung unseres Jubiläumskonzertes haben wir im Archiv gekramt, alte Bilder sortiert und den „Trophäen-Schrank“ geöffnet, wobei unsere
eigene Geschichte wieder lebendig wurde.
Es ist schon ein besonderes Gefühl, wenn die Bilder der vergangenen Jahre vor meinen Augen auftauchen und die durch das Tempo der Entwicklung verblassten Erinnerungen wieder lebendig werden lassen. Plötzlich sind Wegkreuzungen wieder sichtbar,
Stimmungen nacherlebbar und Gesichter präsent.
Viele schöne Erlebnisse begleiten meine Erinnerungen und erfüllen mich mit großer Freude und Zufriedenheit. Heute ist es fast unvorstellbar, dass zu Beginn unserer Aufbauarbeit große Ängste und Verunsicherung bei einigen Kapellmeistern im Bezirk Ried vorherrschten. Man befürchtete, dass der Einsatz von jungen Musikern durch die Mitwirkung im SBO-Ried sich in der Ortsmusikkapelle verringern würde. Dass das Gegenteil eingetreten ist, freut mich sehr: von den rund 300 Musikern, die in den vergangenen 15 Jahren im SBO-Ried mitgewirkt haben, sind viele als Funktionäre (Kapellmeister, Jugendreferent, Registerführer,…) bzw. als musikalische Stützen in ihren heimischen Musikvereinen für deren Entwicklung Impuls gebend.

Als schönes Geburtstagsgeschenk für unser Orchester erachte ich die nun
idealen Rahmenbedingungen im neuen Orchesterprobensaal in
der Landesmusikschule Ried.
Wir waren 15 Jahre auf „Herbergssuche“ und auf die Großzügigkeit und
Gastfreundschaft verschiedener Musikvereine angewiesen.
Ich danke allen Gastgebern herzlich für die Möglichkeit zu proben
(Eberschwang, Gurten, Taiskirchen, Ried, Pramet,…).

Zu den organisatorischen Schwierigkeiten gesellten sich nach den ersten
Erfolgen auch Orientierungsfragen über die Aufgabe und die Stellung des SBO innerhalb des OÖ. Blasmusikverbandes. Auch die Verbandsspitze brauchte eine gewisse Zeit, um eine klar positive Haltung zu überregionalen Blasorchestern zu finden – letztlich führte es aber bis zur Aufnahme des SBO-Ried als Mitgliedsorchester in den Oberösterreichischen Blasmusikverband (OÖBV).

Die Begeisterung der jungen Musiker und die spürbare Zustimmung des Publikums hat mir in allen schwierigen Lagen die nötige Energie zum unbeirrten Weiterarbeiten gegeben. So trifft folgendes Sprichwort für unsere Entwicklung sicherlich zu:

ZUM ERFOLG GIBT ES KEINEN LIFT – MAN MUSS DIE TREPPE BENUTZEN.

Nun haben wir durch die guten Ergebnisse bei internationalen Wettbewerben und Konzerten Erfolg, das heißt Zustimmung von Fachwelt und Presse.
Wir freuen uns natürlich darüber, aber: der Erfolg war nie das eigentliche Ziel unseres Bemühens – wir wollen uns in jedem Moment unseres gemeinsamen Musizierens der Musik hingeben – gleichermaßen in Probe und Konzert.
Durch diese offene Haltung kann auch kein Erfolgsdruck entstehen, weil eben nur der Augenblick zählt und unsere ganze Aufmerksamkeit im „Jetzt” besteht.

DER ERFOLG ERFÜLLT NICHT – NUR DIE HINGABE ERFÜLLT!

Hingabe zur gemeinsamen Aufgabe haben auch viele ehemalige Orchestermitglieder in der Zeit Ihres Mitwirkens gezeigt. Mit herzlichem Dank dafür grüße ich sie heute.

Ich wünsche mir für die Zukunft, dass der Gemeinschaftsgeist im Orchester und die Begeisterungsfähigkeit der Musiker so stark bleibt, dass wir die Herzen unseres Publikums erreichen und mit dem – nach bestmöglicher Vorbereitung – erzielbaren Ergebnis zufrieden sind.

In den nächsten Jahren erwarten uns aufregende Konzertorte (Brucknerhaus Linz, Konzerthaus Berlin, WMC Kerkrade,…) – wir freuen uns darauf.
Außer dem ständigen Bemühen um Verbesserung unserer Qualität auf allen Ebenen will ich aber keine konkreten Vorstellungen formulieren, denn

VORSTELLUNGEN VERSTELLEN DAS LEBEN!

Ich danke allen Freunden, die uns immer wieder Impulse und Kraft gegeben haben. Möge uns immer ein so günstiger Wind im Rücken stehen und die Sonne unserem Blick für das Wesentliche in der Musik leuchten.
Euer Karl Geroldinger

Herzlichen Glückwunsch!

Die Menschen in unserem Land lieben die Musik und vor allem die Blasmusik hat hier eine eigene musikalische Ausdrucksweise entwickelt.
Darüber hinaus hat das Sinfonische Blasorchester Ried im Innkreis unter ihrem Leiter Karl Geroldinger durch Fleiß, Ehrgeiz und Ausdauer
internationale Anerkennung gefunden.

Ich gratuliere zu diesen Erfolgen sehr herzlich und danke allen,
die dazu beigetragen haben.

Der oberösterreichische Weg zeigt wieder einmal, dass die Zusammenarbeit aller Musikausübenden eine überaus positive Entwicklung genommen hat und daher unbedingt fortgesetzt werden muss.
Dr. Josef Pühringer
Landeshauptmann

Geschätzte Musikfreunde!

Eine höchst erfreuliche Entwicklung vom bescheidenen Musikschul-Ensemble bis hin zum international höchst erfolgreichen Orchester hat das Sinfonische Blasorchester Ried unter seinem Dirigenten Dir. Karl Geroldinger genommen.
Als große Talenteschmiede für den Musikernachwuchs nimmt das SBO-Ried in unserer Region und weit darüber hinaus eine wichtige Vorreiterrolle ein. Mit seinen außergewöhnlichen Programmen – dargeboten auf höchstem Niveau – hat das SBO-Ried nicht nur zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen, sondern auch unzählige Konzertbesucher erfreut. SBO-Konzerte stellen Glanzlichter im bunten Veranstaltungsreigen der Stadt Ried dar.
Es freut mich persönlich ganz besonders, dass die Stadtgemeinde Ried im Innkreis dem SBO-Ried in seinem Jubiläumsjahr eine geeignete „Werkstatt“ zur Verfügung stellen konnte. Im neuen Orchesterprobensaal des Kulturzentrums St. Joseph können die jungen Musikerinnen und Musiker ihre Konzertprogramme unter besten Rahmenbedingungen erarbeiten. Möge dieser Umstand als Zeichen der Wertschätzung für die bereits erbrachten Leistungen und als Ansporn zu weiteren Erfolgen dienen.
Das SBO-Ried leistet vorbildliche Kultur- und unbezahlbare Jugendarbeit.
Dass die internationale Musikwelt mit Respekt nach Ried blickt, ist auch ein Verdienst unseres „Weltmeisters“ SBO-Ried.
Namens der Stadtgemeinde Ried danke ich allen Orchestermitgliedern sehr herzlich für ihren großartigen Einsatz und wünsche dem SBO-Ried weiterhin viel Erfolg.
Albert Ortig
Bürgermeister der Stadt Ried im Innkreis

Die in Oberösterreich so oft gestellten Fragen „Wo steht die Blasmusik?”
„Welchen Stellenwert hat dieBlasmusik?” wurden vom Sinfonischen
Blasorchester Ried im Innkreis und von Karl Geroldinger
musikalisch beantwortet. 

Wer bei internationalen Wettbewerben wie Kerkrade und Valencia zu den
Sieger-Orchestern zählt, kann nur als Musterbeispiel für konsequente
Orchesterarbeit dargestellt werden.

Da die Mitglieder des SBO überwiegend mit dem OÖ. Landesmusikschulwerk eng verbunden sind, kann man mit Fug und Recht vom Netzwerk der oberösterreichischen Musikausbildung sprechen.

Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Freude und Kraft zu neuen Taten!
Walter Rescheneder
Landesmusikdirektor

Zum Geleit

Das Sinfonische Blasorchester Ried feiert heuer sein 15-jähriges Bestandsjubiläum. Als Präsident des OÖ. Blasmusikverbandes ist es für mich eine besondere Ehre und Freude, in dieser Festbroschüre einem der allerbesten Blasorchester unseres Landes zum „Geburtstag“ herzlich gratulieren zu dürfen. 
Dieser hervorragende Klangkörper hat sich in den letzten Jahren durch die so erfolgreiche Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben zu einem Qualitätssiegel der oberösterreichischen und österreichischen Sinfonischen Blasmusik entwickelt. Das SBO-Ried versteht es, mit seinen hochmotivierten Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Karl Geroldinger vorbildlich das musikinteressierte Publikum aus Nah und Fern uneingeschränkt zu begeistern.

Ich bin stolz, dass das SBO-Ried Mitglied des OÖ. Blasmusikverbandes ist, und wünsche diesem überragenden Orchester in dieser sinnvollen Symbiose aus Professionalität und ehrenamtlichem Wirken weiterhin viel Erfolg für die Zukunft!

Kons. Mag. Josef Lemmerer
Präsident des OÖ. Blasmusikverbandes

Zum Jubiläum

Lang ist der Weg durch Lehren, kurz und wirksam durch Beispiele. Dieses Zitat aus dem 6. Brief des großen Philosophen Seneca trifft in besonderer Weise auf das nunmehr seit 15 Jahren mit großem Erfolg wirkende SBO-Ried unter der herausragenden Leitung von Karl Geroldinger zu. Die ideale Verbindung zwischen Theorie und Praxis, das Verständnis vom Erlernen zum Beherrschen eines Instruments, der allen neuzeitlichen Strömungen, aber auch der Tradition verbundenen Literaturauswahl, die sowohl den Musikern und Musikerinnen als auch dem Publikum nahe kommt, prägen seit nunmehr eineinhalb Jahrzehnten das Geschehen der dem bläserischen Spiel zugewandten Gemeinschaft. Die moderne, oft unkonventionelle Aufbereitung von Konzerten, die mit neuen Ideen ausgestattete Durchführung von Fest- und Jubiläumsveranstaltungen, der kritische Umgang mit sich selbst und die Einbindung der dem Menschen im technischen Zeitalter zur Verfügung stehenden Medien, ist für Österreich und wohl weit darüber hinaus schlichtweg einmalig und vorbildlich.
Das fachliche Wissen und ausgereifte Können, der menschliche, pädagogisch wie psychologisch kluge und einfühlsame Umgang mit dem gesamten Orchester formten dieses in den fünfzehn Jahren zu jenem Klangkörper, der, wie die Reihe der großen Erfolge bis zum „Weltmeister“, errungen im Jahre 2001 in Kerkrade, dem Mekka der europäischen Blasmusik zeigt, höchste Anerkennung verdient.
Als Präsident des Österreichischen Blasmusikverbandes danke ich den leitenden
Persönlichkeiten wie den Leistungsträgern des SBO-Ried für das enorme Engagement und das für die österreichische Blasmusik so ehrende Wirken.
Dieses „kleine“ Jubiläum im Vergleich zum deutlich längeren Bestehen des Großteils unserer Musikkapellen bedeutet für mich eine Station jahrelanger konsequenter Aufbauarbeit mit steilem Aufschwung vom Schulorchester der Landesmusikschule Ried bis zum führenden internationalen Klangkörper, von dem wir uns noch viel erwarten und dem wir ebensolche Erfolge wie in der Vergangenheit auch künftig wünschen. 
Möge das Vorbild des künstlerischen Leiters Karl Geroldinger mit seinen
Musici im sorgsamen Umgang mit den vielfältigen Spielarten der Musik, in respektvoller Weise und der steten Weiterentwicklung ohne Hochmut, dem Streben Wissen und Fertigkeiten, nach internationalen Standards, wie bisher auszurichten bleiben und so im „Konzert der Spitzenklasse“ weiter zu bestehen den Worten Goethes in
seinen zahmen Xenien trotzen, wo es heißt: „Ich hielt mich stets von Meistern entfernt; Nachtreten wäre mir Schmach! Hab alles von mir selbst gelernt.“ – 
Es ist auch darnach!
Ad multos annos!
Univ.-Prof. Dr. Friedrich Weyermüller
ÖBV-Präsident

An Karl Geroldinger und seine Rieder Tonkünstler!

Pestalozzi sagt, dass Erziehung nur durch Vorbild stattfindet. Bilden, Weiterbilden, Besserwerden, Weiterbringen – aber wen? Die Blasmusik – und sie braucht Vorbilder! Für die kleinen Kapellen haben wir viele, für die Guten und Großen wenige. Der Österreichische Blasmusikverband soll sagen, wie man es tun soll und kann und auf euch verweisen!
Das SBO-Ried ist ein Vorbild geworden nicht nur für die Guten, sondern für die Besten. Und du, Karl, als Dirigent auch für mich. Tatsachen kann man ruhig beim Namen nennen und das tue ich gern.

Ich freue mich, dass ich gratulieren darf. Zu einem Jubiläum, oder besser, zu einem Weg, wo am Ende einer der größten Erfolge steht, den eine österreichische Blasmusik – ein sinfonisches Blasorchester – je erreicht hat. Ich bewundere deine Fähigkeit, musische Menschen zu Höchstleistungen zu führen – ich gratuliere deinen Musikern zur Kraft, mit dir einen so intensiven Weg mitzugehen. Ein überdimensioniertes Lob? Nein, nur eine Feststellung von jemandem der weiß, dass es beim Musizieren weder Abkürzungen noch Geschenktes gibt. 

Bleibt beisammen – du und dein SBO – so tolle Verbindungen gibt es wenige und ich werde auch in Zukunft genau hinschauen, was ihr macht.
Sigi Seidl, dein Freund.

Sigismund Seidl
Militärkapellmeister

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